Mathematik ist ein interessantes und faszinierendes Fach, stellt eine intellektuelle Herausforderung dar, fördert das problemorientierte, analytische Denken, und bietet exzellente Berufsaussichten. Mit diesen Worten wandte sich Thierry Meyrath, Mathematiker und Forscher an der Universität Luxemburg, an 25 Schüler der 4e-1e Klassen, die sich am 2. März im Festsaal Robert Bohnert eingefunden hatten, um zu erfahren, was ein Mathematikstudium beinhaltet und welche Berufsaussichten es bietet.
So erfuhren die Schüler, dass Mathematik an der Universität abstrakter ist, als im Gymnasium, die ersten Semester daher sehr schwierig seien, aber dass es sich lohne daran zu bleiben, da man sich zusätzlich zum mathematischen Wissen Fähigkeiten aneigne, die einen großen Wert auf dem Arbeitsmarkt darstellen. Arbeitgeber in den Finanzen, dem Transport, der Logistik, der Telekommunikation, der Unternehmensberatung, der Biotechnologie, der Medizin, der Forschung, der Energiewirtschaft, der Industrie u.v.m seien auf der Suche nach Personen, die analytisch, strukturiert und problemorientiert denken, komplexe Probleme analysieren und vereinfachen können, und dabei genau und präzise vorgehen.
Sehr interessant war auch das Zahlenmaterial, das Thierry Meyrath seiner Zuhörerschaft unterbreitete: Im Jahr 2010 waren in Deutschland 75000 Menschen, die ein Mathematikstudium abgeschlossen hatten, erwerbstätig, 620 mit einem solchen Abschluss waren arbeitslos – was eine Arbeitslosenrate von 0,8 % darstellt. Nur 12000 der 75000 Arbeitnehmer waren in einem mathematischen Bereich tätig, alle andere arbeiteten in anderen Bereichen, wie etwa der Wirtschaft oder der Industrie.
Bleibt noch anzufügen, dass Thierry Meyrath auf Einladung des hausinternen Service d’orientation scolaire (SeO) zu Gast im LCD war.